Apnoetauchen, auch Freitauchen genannt, ist eine Form des Tauchens, bei der ohne künstliche Atemgeräte nur mit einem einzigen Atemzug getaucht wird. Diese Technik basiert auf der bewussten Kontrolle der Atmung, der Entspannung und der Anpassung des Körpers an den Wasserdruck. Freitauchen kann sowohl als Sport (z. B. Tieftauchen oder Streckentauchen), zur mentalen und körperlichen Entspannung, als auch zur Erkundung der Unterwasserwelt genutzt werden.
Freitauchen beziehungsweise Apnoe tauchen, ist bei richtiger Technik und unter Einhaltung der Sicherheitsregeln eine sichere Aktivität. Die größten Risiken entstehen durch unsachgemäße Durchführung oder das Tauchen ohne einen geschulten Buddy. Zu den potenziellen Gefahren zählen unter anderem Sauerstoffmangel (Hypoxie) oder Barotrauma durch fehlerhaften Druckausgleich.
Deshalb gilt: Freitauchen sollte niemals alleine praktiziert werden. Eine fundierte Ausbildung bei einem erfahrenen Instructor, das Verständnis der eigenen Grenzen und das Tauchen mit einem erfahrenen Buddy minimieren Risiken und ermöglichen ein sicheres und nachhaltiges Taucherlebnis.
Für die Teilnahme an einem Apnoe oder Freitauchkurs solltest du achtzehn Jahre alt sein oder, unter der Erlaubnis deiner Eltern, ab sechzehn Jahren.
Ja, das ist möglich. Schwierigkeiten beim Druckausgleich sind gerade zu Beginn keine Seltenheit und lassen sich mit gezieltem Training schnell verbessern. In unseren Kursen lernst du was hilft und wie selbst die hoffnungslosesten Fälle heute blitzschnell in die Tiefe kommen.
Eine effektive Methode im Trockenen ist das regelmäßige Üben des Druckausgleichs an Land („trockenes Training“), idealerweise mehrmals täglich. Dies kann die Elastizität der eustachischen Röhren – der Verbindung zwischen Mittelohr und Nasennebenhöhlen – fördern und die Durchführung unter Wasser erleichtern.
Für die Teilnahme an einem Freitauchkurs sind keine speziellen Vorerfahrungen erforderlich. Tatsächlich kann jeder Mensch das Freitauchen erlernen. Grundlegende Schwimmfähigkeiten und eine generelle Wasseraffinität sind natürlich von Vorteil. Alle wichtigen Techniken – von der Atemkontrolle bis hin zum Druckausgleich – werden während des Kurses vermittelt und individuell angepasst. Auch Personen ohne Taucherfahrung können problemlos mit dem Freitauchen beginnen.
Bei einer Erkältung wird vom Freitauchen dringend abgeraten. Eine verstopfte Nase oder geschwollene Schleimhäute können den Druckausgleich erheblich erschweren oder unmöglich machen. Das Tauchen mit blockierten Atemwegen kann zu einem Barotrauma (Druckverletzung) im Ohr oder in den Nebenhöhlen führen.
Es ist ratsam, vollständig gesund zu sein, bevor man taucht. Nach einer Erkältung sollte man dem Körper zusätzlich einige Tage Zeit zur Regeneration geben, bevor man wieder ins Wasser geht. Im Zweifel kann ein Arztbesuch helfen, um sicherzustellen, dass keine Einschränkungen mehr bestehen.
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